Warum wir Drupal statt WordPress nutzen
Als ich vor Jahren auf der Suche nach einem einfach zu bedienenden Webshop war, und es noch keine Warenkorbsysteme wie Magento gab, habe ich mir verschiedene Open Source Systeme angeschaut und bewertet, um nur einige zu nennen: WordPress, Joomla und Drupal. Es hat mich eine Menge Zeit und Entwicklungsinstallationen gekostet, sowie einige Fehlschläge, bis ich mich für Drupal entschieden habe.
Hier sind einige der Punkte, die für mich wichtig sind
- Verbesserte Sicherheit: Drupal ist für seine robusten Sicherheitsfunktionen bekannt, die es zu einer sichereren Plattform für Websites machen können, die mit sensiblen Daten umgehen oder bei denen die Gefahr besteht, dass sie von Hackern angegriffen werden.
- Große Flexibilität: Drupal bietet eine breite Palette von Anpassungsmöglichkeiten, die es den Nutzern ermöglichen, eine Website zu erstellen, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist.
- Bessere Skalierbarkeit: Drupal ist eine skalierbare Plattform, die ein hohes Verkehrsaufkommen und große Datenmengen bewältigen kann und daher eine gute Wahl für Websites ist, die im Laufe der Zeit wachsen sollen.
- Stärkere Unterstützung und Gemeinschaft: Drupal verfügt über eine aktive Gemeinschaft von Entwicklern und Nutzern, die denjenigen, die eine Website erstellen oder pflegen, wertvolle Unterstützung und Ressourcen bieten können.
- Verbesserte Leistung: Drupal-Websites sind oft schneller und effizienter als WordPress-Websites, was die Benutzerfreundlichkeit verbessern und die Platzierung in Suchmaschinen verbessern kann.
- Verbesserte Zugänglichkeit: Drupal ist auf Barrierefreiheit ausgelegt und enthält Funktionen, die den Zugang und die Nutzung der Website für Menschen mit Behinderungen erleichtern. Dies kann ein wertvolles Verkaufsargument für Kunden sein, die ihre Website so weit wie möglich zugänglich machen wollen.
- Zuverlässigere Aktualisierungen: Drupal verfügt über einen gut organisierten Aktualisierungsprozess, der zuverlässiger und einfacher zu verwalten ist als der Aktualisierungsprozess von WordPress. Dies kann für Kunden wichtig sein, die sicherstellen wollen, dass ihre Website immer auf dem neuesten Stand und sicher ist.
Aus der Sicht eines Website-Bauers ist mir Folgendes wichtig
- Flexible Inhaltstypen: In Drupal habe ich Inhaltstypen, die es mir erlauben, Felder zu ihnen hinzuzufügen. Das ist vor allem für standardisierte Inhalte sehr praktisch. In einem Shop habe ich mehrere verschiedene Produkte, aber die Inhaltsstruktur ist immer gleich. Es gibt immer ein Produktbild, eine Produktbeschreibung, einen Preis, etc. Mit den Feldern kann ich jeden beliebigen Inhaltstyp erstellen. In WordPress bin ich auf Beiträge und Seiten beschränkt, die natürlich durch das Blocksystem stark verändert werden können, aber trotzdem muss ich für den nächsten Beitrag oder die nächste Seite wieder von vorne anfangen.
- Umfangreiche Taxonomie: Während mir verschiedene Inhaltstypen schon eine große Vielfalt an Möglichkeiten gaben, kann ich diese mit Taxonomy noch weiter ausbauen. In WordPress bin ich auf die Kategorie und die Tags beschränkt. In Drupal kann ich eine unbegrenzte Anzahl von Kategorien und Tags erstellen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Möglichkeit, Kategorien, Tags und Geschmacksrichtungen oder Farben oder Automodelle usw. zu haben.
- Ansichten: Ansichten sind Datenbankabfragen, mit denen ich den Inhalt, die Taxonomie, die Benutzer usw. abfragen kann. Was auch immer ich auf die Website gestellt habe, kann in Listen abgelegt werden. Das ist zum Beispiel sehr hilfreich, wenn ich in meinem Blog eine Liste mit allen Beiträgen erstellen möchte, die mehr als 50 Kommentare haben, oder mit allen Kommentaren, die älter als ein Jahr sind, oder mit allen Fotos, die ich jemals in einem bestimmten Inhaltstyp veröffentlicht habe. Der Himmel ist die Grenze. In WordPress ist das einfach nicht möglich.
- Einfache Benutzerverwaltung: Die Benutzerverwaltung in Drupal ist einfach. Ich kann mehrere verschiedene Rollen erstellen und in der Berechtigungstabelle Rechte für verschiedene Rollen vergeben. Das ist sehr feingranular und weit mehr als WordPress kann. Ich kann eine Rolle für bestimmte Aufgaben hinzufügen, z.B. nur für das Ändern des Headerbildes der Startseite. Das bedeutet: Der Autor und Redakteur kann das sehen und tun, was er sehen und tun muss, und wird nicht mit Dingen überfordert, die nur der Site-Manager oder Administrator sehen und tun muss.
- Nicht überladenes Backend-Theme: WordPress ist sehr unübersichtlich, wenn es um die Verwaltung geht, und das Schlimmste daran ist, dass die meisten Website-Besitzer mit einem Administrator-Konto auf ihr WordPress zugreifen und dann viel zu viele Optionen zur Verfügung haben. Mit Drupal kann ich entscheiden, welche Rollen Zugriff auf was haben, und daher sieht das Backend aufgeräumt und übersichtlich aus.
- Unaufgeräumtes Frontend: WordPress glänzt mit der Verfügbarkeit von einfach zu installierenden Themes. Aber genau hier endet es normalerweise. WordPress-Themes kommen mit viel zu vielen Möglichkeiten und Optionen. Beides übersteigt die Möglichkeiten eines normalen Benutzers. Sie sehen zwar hübsch aus, verursachen aber auch eine Menge Aufwand auf der technischen Seite, wie nicht benötigte Bibliotheken, über das CDN (Content Delivery Network) geladene Schriftarten und andere über das CDN geladene Bibliotheken. In der Regel sind WordPress-Themes in der Gesamtgröße größer und laden dadurch langsamer.
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Den Artikel hat unser Webdeveloper Dominik Jais geschrieben.